Am 02.03.2024 stand der neunte Saisonlauf der Kart-Hornets in Dortmund auf dem Programm. Die besonders lange Indoorbahn birgte einige Spannungselemente in sich, da die Fahrer schnell fokussiert sein mussten, um die wenigen zur Verfügung stehenden Runden in der Qualifikation bestmöglich nutzen zu können. Des Weiteren könnte es ein wegweisendes Rennen in der Meisterschaft sein, da es sich hier um Peters Paradestrecke handelte, der sich berechtigte Hoffnungen machen durfte, sein Punktedefizit auf Jannik kurz vor Anbruch des letzten Saisonviertels noch einmal spürbar zu verkleinern.
Auf einer solchen Strecke machte sich natürlich fehlende Erfahrung besonders bemerkbar. Fast folgerichtig musste Thomas einmal mehr den letzten Startplatz hinter Christian einnehmen. Den zwölften Startplatz sicherte sich Claas, während Udo – das Rennen von Platz Elf in Angriff nehmend – den Sprung in die Top Ten knapp verpasste. Jener Sprung gelang Tobi, der sich auf Platz Zehn hinter Stefan K. einreihte. Olli rangierte auf der Acht und betrachtete damit Franks Heck aus nächster Nähe. Dieser zog den kürzeren gegenüber Kai, der sich Alex geschlagen geben musste. Platz Vier ging an Norman, während der Präsi das Rennen von Platz Drei aus begann. Für Jannik lief das Qualifying mit Startplatz Zwei planmäßig, da er sich somit „best of the rest“ nennen konnte, nachdem Peter erwartungsgemäß zur Poleposition stürmte.
Anders als im Vormonat wurde das Rennen auf der Indoorbahn in Dortmund durch einen fliegenden Start freigegeben. Folglich gab es zwar weniger Überholchancen am Start, doch die Strecke gab auch abgesehen von der Startsituation trotz ihrer Indoorcharakteristik einige Überholmöglichkeiten her. Im hinteren Bereich des Feldes pachtete Thomas einmal mehr die rote Laterne, während er versuchte auf dieser anspruchsvollen Strecke wertvolle Erfahrung zu sammeln. Auch Christian hatte aufgrund seines Nachteils beim Körpergewicht Schwierigkeiten, den Anschluss an die Fahrer vor ihm zu halten. Claas beobachtete Udo aus sicherer Entfernung, welcher seinerseits versuchte, Druck auf Tobi auszuüben. Doch insgesamt gleichte die Anfangsphase einem gegenseitigen Belauern aus sicherer Entfernung, während Peter an der Spitze schon früh Reißaus nahm und auch Jannik das notwendige Arbeitssmaterial zur Verfügung hatte, um eine wertvolle Lücke zu seinen Verfolgern herauszufahren. Im Mittelfeld näherte sich Alex dem Kart von Norman, der sichtlich mit Gripproblemen auf der Vorderachse zu kämpfen hatte. Diese Situation nutzten auch Kai und Frank, um sich gegebenfalls in die Position des Profiteurs zu bringen. Stefan und Olli konnten sich zwar von ihren Verfolgern absetzen, aber kein Wörtchen um die Positionskämpfe vor ihnen mitreden. Selbiges galt auf Platz Drei für Stephan, der zwar keinen Druck von Norman zu befürchten hatte, seinerseits aber ebenfalls nicht schnell genug war, um Jannik ins Schwitzen zu bringen. Im Mittelfeldquartett um Norman war es Kai, der zuerst einmal unachtsam wurde: Bei einem Wandkontakt in einer engen Kurvenpassage verlor er viel Schwung, so dass Frank den sechsten Platz seines Konkurrenten erben konnte, doch Norman, der die Gruppe anführte, gönnte seinen Verfolgern keinen solchen Fehler und konnte den vierten Platz bis zum Zielstrich verwalten. An der Spitze gab es keine Überraschungen mehr: Peter kontrollierte das Rennen von der ersten Sekunde an, erlaubte sich keine Fehler und fuhr einen planmäßigen Sieg auf seiner Paradestrecke ein.
Peter sichert sich zwar einen für ihn wichtigen Sieg, doch er hat wohl insgeheim auf ein größeres Punkteplus gegenüber Jannik gehofft. Der Tabellenführer hat weiterhin das Momentum auf seiner Seite und schafft es durch seinen zweiten Platz, den Punkteverlust so klein wie möglich zu halten. In der Gesamtübersicht landet Jannik bei 151 Zählern, Peter festigt seinen zweiten Platz mit 134 Zählern, Alex schraubt sein Punktekonto auf 126, während Normans Zählerstand bei 125 landet.