Hagen 2020

Nur eine Woche später reisten die Kart-Hornets für ihren vorletzten Meisterschaftslauf zu einem der Highlights des Jahres nach Hagen. Anders als im Vorjahr sollte es auf dieser Highspeedstrecke trocken bleiben, so dass die Karts bei erneuertem Streckenbelag vollends genutzt werden konnten.

Man konnte fast sagen: Es kam wie erwartet.
Kai, dem die Strecke auf Grund seiner Speedway Vergangenheit wie auf den Leib zugeschnitten war, sicherte sich Startplatz Eins vor Frank und Peter. Stefan K. und Stephan Z. belegten die Plätze Vier und Fünf vor Alex und Olli. Tobi lauerte auf Platz Acht, hinter ihm reihten sich Andreas H., Norman und Claas in die Startaufstellung ein. Die Plätze Zwölf bis Vierzehn gingen an Andreas F., Udo und Christian.

Die Strecke hielt, was sie versprach und eins der Nerven aufreibensten Rennen der Saison wurde freigegeben: Am Start ging Andreas F. an Claas vorbei und noch wichtiger: Peter kassierte Frank. Am Ende der ersten Runde eroberte Claas seinen Platz gegen Andreas mit einem gekonnten Manöver zurück, als er über außen mehr Schwung holen und den Konkurrenten am Kurvenausgang ausbeschleunigen konnte. Etwas weiter vorne tauschten Alex und Olli die Plätze. Wegen der vor ihnen entbrennenden Zweikämpfe konnten sie aber den Anschluss an die Spitzengruppe halten, als Kai aber bereits die Flucht nach vorne in Angriff genommen hatte.
Die mitgereisten Zuschauer wären bei all den Positionswechseln wohl gut mit einer Livetabelle zur Meisterschaftssituation bedient gewesen: Stephan übernahm in der Anfangsphase Platz Drei, Frank wurde bis auf den sechsten Platz hinter Olli durchgereicht, dieser Zweikampf hielt Alex im Spiel, der sich seinerseits gegen Andreas H. verteidigen musste, ehe er etwas Abstand zu seinem Verfolger gewann. Frank eroberte den fünften Platz von Olli zurück und griff die Spitze erneut an, Alex konnte sich am Ausgang der letzten Kurve neben Olli positionieren. Er fuhr auf der Innenseite der ersten Schikane die Ellenbogen aus, Olli musste die alternative Route über die Rasenfläche nehmen. Etwas weiter hinten im Feld fand Claas besser ins Rennen und konnte sich an Andreas H. und Norman heransaugen. Einen engen Zweikampf zwischen Andreas und Norman, der zu einem Dreher von letzterem führte, konnte er zu seinem Vorteil nutzen, eine Runde später kassierte er Andreas. Olli machte in der Zwischenzeit wieder Jagd auf Alex: Er schloss die Lücke und nutzte einen leichten Fehler von Alex in der letzten Kurve zu seinem Vorteil. In der Schlussphase spitzte sich das Rennen noch einmal dort zu, wo man es als Zuschauer am liebsten hat: in der Spitzengruppe. Peter hatte Mühe, seinen am Start eroberten zweiten Platz zu verteidigen. Er legte alle Karten auf den Tisch, um den zweiten Platz ins Ziel zu retten, die Linien, die er hierfür stellenweise wählen musste, eröffneten den Verfolgern Möglichkeiten. Immer wieder versuchten Stefan K. und Frank den noch amtierenden Champion unter Druck zu setzen, Stephan schaute sich das Treiben, nachdem er wieder von Frank und Stefan K. überholt worden war, von Platz Fünf aus quasi aus einem Loungenplatz an und gegen Ende des Rennens vertat sich Stefan K. auf der Bremse: Dreher! Zusätzlich setzte sich Frank quasi mit der Zielflagge gegen Peter durch. Der lachende Dritte war Stephan, der durch den Fehler seines Namensvetters eine Position gewann und darüber hinaus davon profitierte, dass sein Konkurrent noch einen Platz verlor. In der Endabrechnung rangierten Christian, Udo und Andreas F. auf den Plätzen Vierzehn bis Zwölf, ihre Dreher beförderten Norman auf Platz Elf und Stefan K. auf Platz Sieben. Dazwischen reihten sich Tobi, Andreas H. und Claas ein. Olli erreichte mit einem starken Comeback noch die Top Fünf vor Alex und hinter Stephan. Peter musste sich mit Position Drei hinter Frank zufrieden geben, während einer mit alldem überhaupt nichts zu tun hatte: Kai fuhr einen nie gefährdeten Sieg ein.

Peter kommt damit ein Rennen vor Schluss wieder ein kleines bisschen, aber weniger als er sich erhofft hat näher: Mit neun Punkten Rückstand auf Stephan wird er in den finalen Meisterschaftslauf gehen. Der Kampf um Platz Drei spitzt sich ebenfalls noch einmal zu: Alex verkürzt den Rückstand auf Claas auf einen Punkt.