Rennbericht Dinslaken 2019

Der dritte Saisonlauf der neuen Saison sollte am 07.09.2019 in Dinslaken über die Bühne gehen. Damit kehrte endgültig wieder der Saisonalltag bei allen Fahrern ein. Auch dieses Mal mussten die Teilnehmer ob der Wetterlage zittern, aber wie schon im Vormonat trocknete die Strecke rechtzeitig ab, so dass der Außenbereich bei trockener Piste befahren werden konnte.

Man nehme eine schier endlos lange Strecke mit Rundenzeiten von knapp zwei Minuten, ein bunt gemischtes Fahrerfeld mit zwei Gastfahrern und eine nicht unerhebliche Portion Kartlotterie: Schon erhält man ein eher ungewohntes Bild an der Spitze.
Norman stürmte auf die Pole Position, die beiden Gastfahrer sorgten für Furore, indem sie sich auf den Plätzen Zwei und Drei qualifizierten. Erst dahinter positionierte sich Kai auf Platz Vier und Stephan komplettierte die ersten Fünf. Ein verkorkstes Qualifying erlebte Peter, der nach dem Zeittraining die Notwendigkeit sah, das Kart zu wechseln und damit das Rennen vom Ende des Feldes in Angriff nehmen musste.

Zu Beginn des Rennens sahen sich die Fahrer mit dem nächsten Unsicherheitsfaktor konfrontiert: Die Startplätze waren nicht nur sehr dicht beieinander, sondern standen auch in einer Kurve, weshalb sich die Fahrer nach dem stehenden Start ganz besonders nah auf die Pelle rückten. Das Bild am Start ähnelte einem Sommerschlussverkauf an einem Samstagvormittag in der Innenstadt: Dicht gedrängt und hektisch versuchte jeder Fahrer seinen bestmöglichen Platz in der Schlange zu finden und war auch bereit, dafür die Ellenbogen einzusetzen, um sich gegen seine Kontrahenten durchzusetzen, die sowohl links als auch rechts neben einem selbst lauerten, ohne dabei aber unfair zu werden. Als sich das Feld nach der hitzigen Startphase endlich beruhigte, hatte sich Norman an der Spitze schon einen komfortablen Vorsprung herausgefahren. Auf der anderen Seite des Feldes erwischte Peter einen rabenschwarzen Tag: Ein weiterer Kartwechsel zwang ihn ein weiteres Mal dazu, das Feld von hinten aufzuräumen. Aber auch andere Fahrer hatten Pech: Carsten erlitt wie schon im Qualifying zuvor im Rennen einen weiteren Kartausfall und bildete damit ohne Aussicht auf Verbesserung das Schlusslicht. Einer der Gastfahrer übertrieb es mehrfach auf der Bremse. Die daraus resultierenden Dreher spülten ihn ebenfalls ans Ende des Feldes. Udo belegte in der Endabrechnung Platz Zehn hinter Tobi. Peter betrieb Schadensbegrenzung im großen Stil, rückte noch vor bis auf Platz Acht und kam nur ganz knapp hinter Alex und Olli ins Ziel, der sich bravourös im merklich schwächeren Kart verteidigte. Davor sah man ein ähnliches Bild: Stephan konnte den vierten Platz erfolgreich gegen Claas verteidigen und Kai wehrte den zweiten Gastfahrer ab, um als Zweiter über die Linie zu fahren, während Norman unbeirrt von dem, was hinter ihm passierte, vorne einsam seine Kreise zog und sich auf beeindruckende Art und Weise seinen Prämierensieg bei den Kart-Hornets sicherte.

In der Meisterschaft verteidigt Peter seine Führung und steht nun bei 47 Punkten. Stephan verkürzt seinen Rückstand und schraubt sein Punktekonto auf 43 Zähler. Erstmals greift hier aber eine zur neuen Saison eingeführte Regel, nach der die Ergebnisse der Gastfahrer nicht mehr gestrichen werden, so dass er bei seinem heutigen vierten Platz stehen bleibt und nicht auf den dritten Platz vorrückt. Claas ist nachwievor Dritter in der Meisterschaft mit 41 Punkten und auch er kann mit seinem fünften Platz den Rückstand auf Peter etwas verkürzen.