Rennbericht Bassum – Saisonfinale

Der finale Showdown der laufenden Saison 23/24 stieg für die Kart-Hornets am 01.06.2024 in Bassum: Eine schnelle Outdoorstrecke, die mit ihrer breiten Fahrbahn und interessanten Streckenführung alle Zutaten für ein Herzschlagfinale besaß. Darüber hinaus war die Strecke für viele ein unbeschriebenes Blatt und konnte somit zusätzlich für Spannung sorgen. Konnte Jannik die schon sicher geglaubte Meisterschaft nach Hause fahren oder würde Peter in der Lage sein, auf den letzten Metern doch noch einen Führungswechsel herbeizuführen?

Auch wenn es im Qualifying noch keine Punkte gibt, so zeichnet sich doch im Zeittraining immer ein erstes Bild des Kräfteverhältnisses ab: Christian nahm das Rennen von Platz 13 aus in Angriff und positionierte sich damit hinter Thomas und Olli. Tobi ergatterte einen Platz unter den ersten Zehn und war der erste Verfolger von Udo, der sein Gefährt hinter dem von Norman platzierte. Für Peter reichte es nur zu Platz Sieben hinter Claas, der seinerseits ein solides Qualifying absolvierte und die Top Fünf nur knapp verpasste. Diese wurde von Frank eingeleitet. Seine schnellste Runde war nur knapp langsamer als die von Alex, welcher sein Rennen vom vierten Startplatz aus begann. Die dritte Startbox gehörte Kai, der sich damit nur dem Präsi und Jannik geschlagen geben musste. Dieser umrundete den Kurs am schnellsten und mit seiner Poleposition lief für ihn auf dem Weg zu seinem ersten Meisterschaftssieg alles nach Plan.

Wie schon in den Vormonaten gab auch das Saisonfinale eine turbulente Anfangsphase mit vielen Zweikämpfen und Positionswechseln her. Anders als in den beiden Rennen zuvor griff heute aber die Glücksfee in einem unverhältnismäßigen Maß in den Ausgang des Rennens ein. Was sich in der Qualifikation schon angedeutet hatte, wurde vor allem zum Leidwesen von Peter Realität: Vor Ort herrschte eine unangenehme Kartlotterie, die einen Wettbewerb auf Augenhöhe nahezu unmöglich machte. Die Karts in der hinteren Hälfte des Feldes blieben schon in der Anfangsphase spürbar hinter den Karts aus der ersten Hälfte des Fahrerfeldes zurück. So konnte sich die Führungsgruppe schon früh absetzen, während die zweite Hälfte des Feldes mit stumpfen Waffen kämpfte. Christian beanspruchte die rote Laterne am heutigen Tag abermals für sich, während Thomas die Saison auf dem zwölften Platz beendete. Olli schloss die Saison vom Arbeitsmaterial gebeutelt auf dem elften Platz ab, während Tobi in der Endabrechnung den zehnten Platz belegte. Udo sah die schwarz-weiß-karierte Flagge als Neunter hinter Norman, der ebenfalls nicht in der Lage war, mehr aus seinem verfügbaren Material herauszuholen. Ebenso erging es Peter auf Platz Sieben, der unverschuldet zu keinem Zeitpunkt ernsthaft um die Meisterschaft kämpfen konnte. Claas fuhr ein ruhiges Rennen auf Platz Sechs und schloss die Saison damit positiv ab. Unter den ersten Fünf kam es vor allem in der Anfangsphase zu Verschiebungen: Kai konnte früh am Präsi vorbeigehen. Davon profitierte auch Alex, der zwischenzeitlich Platz Drei übernahm. Ein darauffolgender Fehler kostete ihn jedoch gleich zwei Plätze gegenüber Stephan und Frank. Er kämpfte sich jedoch ins Rennen zurück und konnte zumindest die Position gegenüber Frank zurückgewinnen. Die Podestplätze hatten somit Stephan und Kai inne, während Jannik an der Spitze nichts mehr anbrennen ließ, nachdem er den Start für sich entschieden hatte. Das Material blieb ohne Defekt, ebenso blieb er ohne Fehler und fuhr damit einem ungefährdeten Sieg im Saisonfinale entgegen.

Die Saison geht mit einem unspektakulären Rennen zu Ende, das keiner der Beteiligten nach den spannenden Entwicklungen und beherzten Kämpfen der Vormonate verdient gehabt hat. Letzten Endes sichert sich Jannik aber am Ende verdient und leistungsgerecht den Meisterschaftstitel, nachdem er schon früh mit Topergebnissen den Grundstein für eine erfolgreiche Saison gelegt hat und ebenfalls auf die gesamte Saison gesehen die konstantesten Ergebnisse eingefahren hat. In der Endabrechnung steht Jannik nach Verrechnung des Streichergebnisses bei 184 Punkten. Damit setzt er sich am Ende souverän und verdient gegen Peter durch, der bei Saisonabschluss 170 Zähler vorweisen kann.