Am 06.04.2024 läuteten die Kart-Hornets das finale Saisonviertel der Saison 23/24 in Hagen ein und die Aufregung war groß: Lange ist es her, dass die Kart-Hornets auf dieser stets beliebten Outdoorstrecke gastierten. Die Highspeedstrecke mit mit zahlreichen Überholmöglichkeiten war stets ein Garant für hochklassiges Racing, doch eine schlecht gepflegte Kartflotte zwang die Hornets in der jüngeren Vergangenheit dazu, schweren Herzens einen Bogen um die Strecke zu machen, die eine der letzten ihrer Art ist. Umso größer sollte die Vorfreude sein, als die Gruppe die Information erreichte, dass das Material seit kurzem wohl wieder bessere Pflege erfuhr und damit erneut kompetitives Leihkartracing ermöglichte.
Thomas sammelte weiterhin fleißig die ihm fehlende Erfahrung, doch bezahlte weiterhin Lehrgeld und qualifizierte sich auf dem zwölften Platz hinter Christian. Etwas überraschend kam Alex nicht über den zehnten Platz hinaus und zog den kürzeren gegenüber Udo, der sich folglich auf dem neunten Platz einreihte. Auf Platz Acht rangierte Frank, während Jannik mit Platz Sieben sein bis dato schwächstes Qualifyingergebnis der aktuellen Saison hinter Tobi und Olli erreichte. Kai positionierte sich in der dritten Startbox hinter Peter, der die Top Drei Platzierungen eröffnete, sich aber Stephan und Norman geschlagen geben musste, der seinerseits den Kurs am schnellsten umrundete.
Wenig überraschend wechselte Alex das Kart und musste das Rennen folgerichtig vom letzten Startplatz in Angriff nehmen. Diese Entscheidung entpuppte sich jedoch als goldrichtig, da er schon am Start wertvollen Boden gegenüber seinen Vordermännern gutmachen konnte. Während Norman, Stephan und Peter an der Spitze Reißaus nahmen, war Alex schon in der Anfangsphase in der Lage Thomas, Christian und Frank zu kassieren. Dadurch fand er den Anschluss an die hart umkämpfte Gruppe im Mittelfeld, die zu Beginn von Kai angeführt wurde. Auch Jannik kam im Laufe des Rennens auf der Strecke, auf der er wenig Matchpraxis besaß, besser in Fahrt und biss sich in jener Mittelfeldgruppe fest. In einem nervenaufreibenden Rennen, das die Outdoorsaison mit Bravour einläutete, tobten zahlreiche Positionskämpfe, in denen immer wieder ein anderer Fahrer die Oberhand haben sollte. Während das Spitzentrio immer wieder die Plätze untereinander tauschte, entwickelte sich dahinter ein Fünfkampf, in dem Kai, Olli, Tobi, Jannik und Alex involviert waren. Die Streckencharakteristik machte es möglich: Auf einer Strecke, auf der die Karts Spitzengeschwindigkeiten von über 80 kmh erreichten, existierten zum einen ein spürbarer Windschatten und zum anderen lange Bremswege, die auch ambitioniertere Überversuche zuließen. Im hinteren Bereich des Feldes musste sich Christian mit dem Platz als Schlusslicht begnügen. Zu groß war sein Höchstgeschwindigkeitsnachteil auf der Geraden aufgrund seines Körpergewichts. Thomas beendete das rennen auf Platz Elf hinter Udo, während Frank auf Platz Neun nicht in den spannenden Fünfkampf vor ihm eingreifen konnte. In jenem Fünfkampf überquerte letzten Endes Tobi als Achter die Ziellinie knapp hinter Alex, der sich nach seinem frühen Vormarsch sicherlich etwas mehr ausgerechnet hatte. Ein waschechtes Fotofinish lieferten sich Kai und Olli. Ersterer sah die Zielflagge am Ende minimal zuerst. Jannik konnte sich im Rennen von seinem schwachen Qualifying rehabilitieren und wurde Vierter hinter Peter, der schlussendlich den Kürzeren gegenüber dem Präsi zog. Strahlender Sieger wurde nach Ablauf der Zeit Norman, der sich gegen all seine Kontrahenten durchsetzte und damit seine Außenseiterchancen auf die Titelverteidigung wahren konnte.
Jannik betreibt einmal mehr bravouröse Schadensbegrenzung, während Peter nicht die Anzahl von Punkten gutmachen kann, die er gebraucht hätte, um Jannik nennenswert unter Druck zu setzen: Der Tabellenführer steht bei einem Gesamtpunktestand von 164 Zählern, während Peter sein Konto auf 149 Punkte schraubt. Norman kann insgesamt 145 Punkte vorweisen und braucht ein kleines Wunder, um die Titelverteidigung in den verbleibenden beiden Rennen doch noch wahr zu machen.