Kartfrust und Bahnpersonalärger in Bassum
Im September trafen sich die Hornets in Bassum zum 3ten Lauf der Saison.
Alle hofften auf gleichmäßigere Karts als die Vorjahre, doch statt einer Verbesserung der Bahn, kam es zu einer Verschlechterung: neben den ungleichen Karts, war auch das betreuende Bahnpersonal
nicht wirklich daran interessiert, die ungleichen Karts durch Hilfsbereitschaft und Zuvorkommen weniger ins Gewicht fallen zu lassen.
Dies zeigte sich bereits vor dem Qualifiyng. Als Claas in sein Kart einstieg, bemerkte er dass das Lenkrad nicht richtig fest geschraubt war. Darauf angesprochen gab der Mechaniker nur zum besten, dass Claas „erstmal so losfahren“ solle und „das geht schon.“
So gehandicapt ging er nun ins Qualifiyng.
Hierbei konnte Ralf sich erneut die Pole sichern. Auf die 2 schaffte es Tobias, dahinter Peter.
Nachdem Claas, wie bereits abzusehen war, das Kart tauschte, fuhr er auf 4. Dahinter folgten Andreas, Stephan und Olli, der 2 Sekunden hinter der Spitze lag, was lt. Bahnpersonal „nur am Fahrer läge“. Zu dieser Aussage vergleiche man einfach die anderen Ergebnisse, die Olli bisher erfahren hat.
Doch ging es in dieser Konstellation nicht ins Rennen. Insgesamt tauschten Claas, Olli und Stephan die Karts, so dass sie nach hinten versetzt wurden. Dies konnte allerdings erst erfolgen, nachdem das Bahnpersonal feststellte, dass das doch „sehr nervig sei“ und „eigentlich nicht möglich“.
Es reagierte erst auf die Aufforderung der Chefin, die Wechsel durchzuführen.
Also ergab sich nun folgende Startaufstellung:
1. Ralf 2. Tobias 3. Peter 4. Andreas 5. Claas 6. Olli und 7. Stephan.
Auch bei der Boxenausfahrt der Hornets Richtung Startaufstellung konnte das Personal sich den ein oder anderen Spruch nicht verkneifen.
Angekommen an der Startampel warteten alle gespannt darauf, dass diese erlöschen würde.
Als es soweit war, wurde es direkt spannend: Tobias konnte sich bereits in der ersten Kurve neben Ralf setzen. Dieser Kampf setzte sich als Rad an Rad Duell über eine halbe Runde fort, bevor Tobias kurzzeitig die Führung für sich beanspruchte.
Auch weiter hinten ging es bereits zum Start ordentlich rund, Andreas verlor hier 2 Plätze, gegen Claas und Stephan, der einen Blitzstart erwischte.
Olli konnte vom Start weg das Tempo auch mit dem Wechselkart nicht mitgehen und blieb bis zum Ende Letzter.
Vorne zeigten sich ebenfalls Verschleißerscheinungen der Karts: So konnte Tobias zwar die Führung für sich beanspruchen. Dies war aber nur von kurzer Dauer. Bereits nach einer Runde in Führung, fingen seine Hinterreifen an extrem nachzulassen. Ralf konnte dies nutzen und sich die Führung zurück holen. Aber Tobias war nicht der Einzige, der darunter litt.
Im hinteren Feld kämpfte Peter mit stumpfen Waffen und losem Heck einen aussichtslosen Kampf. In der Folgezeit fiel er bis auf den vorletzten Platz zurück.
Andi weiter hinten konnte sich Stephan schnappen und war hinter Claas, der nun nah an Tobias dran war. Andreas profitierte dabei vom Kampf der Vordermänner.
Im weiteren Verlauf zeigte sich, dass Tobias‘ Hinterräder immer schlechter wurden. In Kurven, die er vorher mit leichtem Anstellen zügig durchfahren konnte, musste er nun anbremsen und rutschte am Kurvenausgang immer noch.
Daher konnte sowohl Claas, als auch Andreas an ihm vorbei gehen. Andreas erledigte dies in einer Neuauflage des Manövers von Tobias des Vorjahres: Er konnte sich in der Kurve vor Start/Ziel besser positionieren, fuhr neben Tobias und zog dies durch die erste Kurve durch. Hierbei kam Tobias leicht von der Strecke, konnte aber noch daneben beiben. In der nächsten Links gab es allerdings kein Halten mehr gegen Andreas.
Sogar Stephan konnte Tobias noch einfangen. Auch hier also wieder ein Kampf mit stumpfen Waffen. Im hinteren Feld tat sich nichts, alle drei (Tobias, Peter, Olli) rutschten mit ihren Karts um den Kurs und gerieten fast noch in die Verlegenheit überrundet zu werden.
Weiter vorne im Kampf um Platz 2 ließen nun auch Claas‘ Hinterreifen vom Grip nach und er musste sich gegen Andreas verteidigen. Hierbei kam es dazu, dass Andreas Claas in der Kurve vor Start und Ziel hart erwischte, dieser den Schwung auf der Geraden verlor und Andreas daneben fahren konnte, aber Claas fairerweise wieder vor ließ
Claas konnte sich knapp gegen Andreas auf 2 ins Ziel retten.
Ralf konnte vorne ab Runde 2 entspannt seinen Sieg nach Hause fahren und hat somit nun 3 der ersten 3 Rennen gewonnen. Respekt!
Ein Fazit für die Strecke: Bei solch einem Verhalten des Personals gegenüber den Fahrern bei solchen nachweislich ungleichen und schlechten 13 PS-Karts kann man bei dem Preis ( 48 € für 30 min) davon abraten dort zu fahren!
Es ergibt sich folgende Zielankunft:
1. Ralf
2. Claas
3. Andreas
4. Stephan
5. Tobias
6. Peter
7. Olli