Das Jahr 2020 begann für die Kart-Hornets am 04.01. in Essen mit ihrem siebten Rennen der Saison. Das Fahrerfeld von elf Teilnehmern war gespannt, wer den besten Start in die zweite Saisonhälfte erwischen würde.
Alle wussten, dass es auf jeden Fall nicht Andreas F. war, nachdem er sein Kart auf dem elften Rang positionierte. Christian ging von Platz Zehn ins Rennen, während Udo sich Platz Neun sicherte. Den achten Rang belegte Olli hinter Norman. Auf Rang Sechs folgte Alex hinter Stefan K., der überraschenderweise nicht über Platz Fünf hinauskam. Platz Vier ging an Claas, auf Platz Drei qualifizierte sich Tobi und auf den ersten beiden Positionen fanden sich die beiden Meisterschaftsprotagonisten wieder: Stephan verwies Peter in einem für ihn sehr wichtigen Qualifying auf Platz Zwei.
Die holprige Strecke verlangte den Fahrern körperlich alles ab. Dass die Strecke dazu noch wesentlich breiter war als ihre Schwesterstrecke auf der anderen Seite, führte dazu, dass es zu einigen Überholmanövern kommen sollte, auch wenn der hintere Teil des Feldes unverändert blieb: Andreas F. hatte den letzten Platz gepachtet, Christian blieb Zehnter und auch Udo kam nicht mehr über den neunten Platz hinaus. Olli fand jedoch zu seiner gewohnten Stärke im Rennen zurück und konnte Norman massiv unter Druck setzen, der letzten Endes nachgeben musste und den siebten Platz an Olli verlor. Davor zog sich der Zweikampf zwischen Alex und Stefan K. über das ganze Rennen. Stefan, der mit dem Kart haderte, wühlte tief in seinem fahrerischen Repertoire, um noch die letzten Tausendstel aus dem Material herauszuquetschen. In der Mitte des Rennens sah es so aus, als hätte er sich stabilisiert, aber kurz vor Schluss konnte Alex dank eines besseren Kurvenausgangs doch noch die Attacke setzen, die ihm letzten Endes Platz Fünf brachte.
Den Kampf um den letzten Podiumsplatz gewann Claas: Im ersten Renndrittel zwang er Tobi in einen Fehler, den er gekonnt ausnutzen konnte. Doch damit nicht genug: Claas fuhr sich in einen Rausch und griff nach Platz Zwei, den Peter jedoch mit all seiner Routine verteidigen konnte, so dass sich Claas mit einem Déjà Vu von vor zwei Monaten konfrontiert sah. An der Spitze fuhr Stephan zu einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Nach einer längeren Durststrecke fuhr er sich frei, dominierte das Rennen und errang völlig verdient seinen ersten Saisonsieg.
Der Siegerwahnsinn geht weiter: Dank seines Sieges darf sich Stephan als den siebten Sieger im siebten Rennen bezeichnen und ist genau dann zur Stelle, wenn es drauf ankommt: Er schraubt sein Punktekonto auf 103 und rückt damit bis auf einen Zähler an Peter heran, der bei 104 steht. Claas bleibt mit 88 Punkten Dritter.